Im Rahmen zahlreicher Denkmal-Wettbewerbe in Deutschland entstanden seit 1987 Entwürfe für verschieden Denkmäler. Darunter z.B. der Entwurf im Wettbewerb um das "Denkmal für die Ermordeten Juden Europas" Berlin 1994 (Entwurf siehe Katalog), oder der Entwurf für das "Jüdische Denkmal Gedenkstätte Buchenwald " 1993, der den 3.Preis erhielt.

Zu diesem Thema wurden von Michael Deiml unter dem Titel "Mahnmal-Denkmal-Erinnerung" auch Workshops für Schüler und Lehrer auf Gymnasien in Deutschland und der Tschechischen Republik veranstaltet.

Der König stirbt

Die Temporäre installation Der König stirbt in der Galerie im Heppächer, der ehemaligen Synagoge in Esslingen am Neckar, erinnerte 1989  an den 50. Jahrestag der Pogromnacht von 1938.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erinnerungsstätte Černovice

In der Tschechischen Republik gestaltete M.Deiml die Holocaust Erinnerungsstätte in der Stadt Černovice. Diese Erinnerungsstätte, enthält außer bildnerischen Elementen auch eine dokumentarische Ausstellung. Sie wurde am 10. November 2002, aus Anlass des 60. Jahrestags der Deportation der Černovicer Juden in die Konzentrationslager eingeweiht.

Auf dem Konzept der Erinnerungsstätte Cernovice wurde in einer Zusammenarbeit mit der pädagogischen Fakultät der Masaryk-Universität in Brün ein inovatives pädagogisches Programm für diese Stätte entwickelt. Dazu wurden für den Gebrauch an den tschechischen Grundschulen und Gymnasienzwei 2005 zwei pädagogische Publikationen herausgegeben. ("Pädagogischer Leitfaden" für Lehrer und "Arbeitsblätter für Schüler").  Literatur siehe Publikation "Architektur der Erinnerung" Bibliographie

Externe Links über Gedenkstätte Tschernowitz in Deutsch: Webseiten des Gedenkstättenforum in der Gedenkstätte Topographie des Terrors in Berlin.

 

Gedenkstätte für die Opfer des Nazionalsozialismus - Schwetzingen

Am 27. Januar 2011, dem internationalen Holocaust Tag, entschied das Gemeinderat in Schwetzingen, den Entwurf von Michael Deiml als Gedenkstätte für die Opfer des Nazionalsozialismus - Schwetzingen, in unmittelbarer Nähe des Schwetzinger Rathauses, zu realisieren. Der ursprünglichen Wettbewerbsausschreibung nach sollte in dem Denkmal an 350 namentlich bekannte Opfer, deren Schicksal mit der Stadt Schwetzingen verbunden waren, genannt werden. Zu diesen gehörten sowohl Toten und Überlebende Zwangsarbeiter, juden, und politische Widersacher der Nazis. Der Entwurf sah tatsächlich vor, dass alle 350 Namen mit Geburts- und Sterbedatendaten der Opfer in die verspiegelte Stelen des Denkmals eingraviert werden sollten.
Die Realisieung der Gedenkstätte nach dem Entwurf wurde dann jedoch ein Jahr später duch die Stadtverwaltungsspitze und dem Gemeinderat verhindert. Als Vorwand dazu diente ein Fund von angeblich "neuen" Dokumenten in städtischen Amtsstuben, im Januar 2011 der belegte, dass es nicht 350 sondern mehr als 1800 namentlich bekannte Opfer gab. Die ursprünglich beabsichtigte namentliche Würdigung aller bekannten Opfer wurde seitens der Stadtverwaltung unter Verweis auf datenschutzrechtliche "Hindernisse" und "unerwartet" große Zahl der Opfernamen unterbunden.

Wie sich später zeigte waren die angeblich "neuen" Dokumente in der Stadt und dem Stadtarchiv und die darin dargelegten Fakten seit langem bekannt. Die Fakten und die Kenntniss der Opfernamen wurden jedoch in der Wettbewerbsausschreibung ignoriert. Die Weigerung des Künstlers das Denkmal auf der Basis von unwahren und unvollständieger Daten zu realisieren führte zum Stop der Realisierung seines Projektes und schließlich zur Beauftragung eines anderen Künslers, der bereit war die ganze Geschichte mit seinem 2013 realisiertem Denkmal zu vertuschen.

Für weitere Informationen siehe den Hintergrund zur Ausschreibung Wettbewerb Gedenkstätte für NS-Opfer Schwetzingen 2010.

 Konzeption

   
© Michael Deiml & Allrounder