Wichtiger Teil der Erinnerungsstätte ist eine Dokumentationsausstellung, die im ehemaligen Totenhaus des Friedhofs eingerichtet wurde. Texte, Fotografien und Dokumente informieren über das Schicksal der jüdischen Kommunität und ihrer Mitglieder und vermitteln zudem in einem kurzen Abriss den historischen Hintergrund von biblischen Zeiten bis zur Gegenwart.

Durch weitergehende Recherche in den Archiven nach 2002 wurden neue Dokumente und Namen weiter Opfer gefunden. Die Ausstellung wurde um neue Dokumente und Familienschicksale zw. 2015 - 2017 erweitert.

In der Mitte des Raumes »schwebt« knapp über dem Boden ein verkohlter, gespaltener Baumstamm. Darunter liegt im Boden begraben eine Urne mit Asche und Fragmenten der nach dem Krieg gesprengten Auschwitzer Krematorien, die eine Überlebende aus Černovice bei ihrem Besuch in Auschwitz in den fünfziger Jahren zum persönlichen Andenken gesammelt hatte.

Während die Holzskulptur einen Versuch künstlerischer Auseinandersetzung mit dem Holocaust darstellt, verkörpern die Fragmente in der Urne Bruchteile der Wirklichkeit, die wir Holocaust nennen.

   
© Michael Deiml & Allrounder