Die Waldinstallation 1 entstand im Sommer 1986, nach der Katastrophe in Tschernobyl während des 2.Bildhauersymposiums Saiger Höhe im Schwarzwald.
In dem Waldstück wuchsen in diesem Jahr ungewöhnlich viele Pilze, die wegen der möglichen radioaktiven Verseuchung niemand sammelte.

Diese Tatsache ist für die Entstehung der Waldinstallation

1 deshalb von Be

deutung, weil bei diesem Symposion zuerst eine Arbeit entstand, in der etwa 30 dünne Kunststoffäden von einem hochgelegenen Punkt am Stamm eines Baumes zu den Pilzen, die in Sichtverbindung in der Baumnähe wuchsen, geführt wurden. Die Fäden wurden dort im Waldboden neben den Pilzen verankert. Im Waldraum entstand dadurch eine Vielfalt von sichtbaren Strahlen, deren Position durch die zufällige Lage der Pilze am Boden bestimmt war.

Aus dieser „Vorbereitungsarbeit” entwickelte sich dann die Waldinstallation 1, die an einer anderen Stelle des Waldstücks aufgebaut wurde.

Sie bestand aus fünf Kunststoffseilen, die zwischen fünf im Kreis stehenden Baumstämmen und dem Waldboden so gespannt waren, dass sie sich an einer einzigen Stelle im Zwischenraum berührten.

Am Boden wurde ein Kegel aus Tannenzapfen und Tannennadeln aufgeschüttet.

Entstehungsort: Saig im Schwarzwald (1986)
Material: Wald, Tannenzapfen, Tannennadeln, Kunststoffseile Abmessungen: 11 x 5 x 5 m (HxTxB)
 
 
 
 
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